Heutzutage sieht man oft Neubauten, bei denen helle Dächer mit den oft hellen Fassaden zusammenschmelzen – im Gegensatz zu den traditionellen schwarzen Dächern, an deren Anblick wir gewöhnt waren. Diese Art von Design ist nicht nur auf Ästhetik und Mode zurückzuführen, sondern erfüllt auch im Hinblick auf die Umwelt seinen Zweck.
Ein Beispiel hierfür ist diese Dachterrasse im Zentrum von Stockholm, für die unter Berücksichtigung des SRI-Wertes OrganoWood®-Dielen verwendet wurden. Ein SRI-Bericht mit einem guten Wert war in diesem Fall von entscheidender Bedeutung.
Dunkle Dächer sorgen für sogenannte urbane Wärmeinseln. Eine urbane Wärmeinsel ist ein Bereich in einer Großstadt, der erheblich wärmer als die Umgebung ist. Eine höhere Temperatur in einer Stadt im Vergleich zu deren Umgebung kann erhebliche Konsequenzen haben, teils für die in der Stadt lebenden Menschen, teils für Tiere und Natur in und um die Städte herum. Im Sommer führt die höhere Temperatur auch zu einem größeren Kühlbedarf, wodurch der Energieverbrauch steigt. Der erhöhte Energieverbrauch wiederum bedingt die vermehrte Anwendung nicht erneuerbarer Ressourcen, was den Treibhauseffekt verstärkt.
Dadurch steigt die Mitteltemperatur der Erde, die globale Erwärmung beschleunigt sich. Dies stellt ein großes Problem für das Eis in der Arktis dar, in der die Mitteltemperatur wesentlich rascher steigt als auf dem übrigen Planeten.
Bei Abschmelzen des Eises vergrößert sich die Fläche der dunkleren Meeres- und Landregionen, und da dunkle Oberflächen mehr Wärme als helle absorbieren, besteht die Gefahr, dass die Temperaturen noch weiter steigen. Im November 2016 war es in der Arktis 20 Grad wärmer als für die Jahreszeit normal, wärmer sogar, als die Forschungsmodelle prognostiziert hatten.
Eine Art, zur Verringerung des Treibhauseffektes und dessen verheerende Folgen beizutragen, ist die sogenannte „Cool-Roof“-Technik. Diese Technik hat sich in den letzten Jahren in vielen Teilen der Welt immer mehr durchgesetzt. Dabei werden Dächer montiert, die das Sonnenlicht reflektieren, anstatt es, wie dies bei dunklen Bedachungen den Fall ist, absorbieren. Im Ergebnis werden die Gebäude kühler gehalten, der Energieverbrauch und die Kosten für die Kühlung im Sommer sinken.
Wenn die Sonnenstrahlen mit einer Oberfläche in Kontakt kommen, wird ein Teil der Strahlen zurück in die Atmosphäre gestrahlt, was als Sonnenlichtreflexion bezeichnet wird. Je mehr eine Fläche reflektieren kann, desto weniger Energie absorbiert sie. Helle Oberflächen sind bessere Reflektoren als dunkle.
Nach einem Bericht des schwedischen staatlichen Forschungsinstituts RISE (SP), das Tests zur Messung des Solar Reflectance Index (SRI) von OrganoWood ausführte, wurde ein Wert von 82,4 ermittelt. Für Bauvorhaben, die Rücksicht auf den SRI-Wert nehmen oder die „Cool-Roof“-Technik verwenden, ist dies ein ausgezeichneter Wert. Bei Holz ist dies besonders interessant für Dachterrassen und alle Arten von Fassadenverkleidungen.
Die Wärmebelastung eines Materials ist dessen Fähigkeit, die absorbierte Energie abzustrahlen. Die solare Reflexion und Abstrahlung wird in einem sogenannten Solar Reflectance Index (SRI) kombiniert. Die „Cool-Roof“-Technik strebt nach einem hohen SRI-Wert, um die Wärmeübertragung auf Gebäude niedriger zu halten und daher Kosten in Bezug auf den Kühlbedarf zu sparen. Der Solar Reflectance Index (SRI) wird auf einer Skala von 100-0 gemessen, wobei einfach ausgedrückt 100 für weiß steht und 0 für schwarz, was die Fähigkeit zur Reflexion des Lichts angeht.
- Einzigartige SpielumgebungenIm Jahre 2013 planten die Landschaftsarchitekten Topia einen Hof für eine neue Vorschule mit verschiedenen Spielumgebungen. Am Gebäude ist der Charakter urban geprägt, wo die Kinder mit Sand spielen, Rad fahren und Ball spielen können. Etwas weiter entfernt sammelt sich Wasser in einer Rinne, und ein Pfad verläuft durch die „wilden“ Teile des Hofes und zu den Beeten, die ländlich geprägt sind. Speziell entworfene Spielhäuser und Zäune verleihen dem Platz sein einzigartiges Gepräge.
„Wir haben uns für OrganoWood entschieden, weil es umweltfreundlicher als herkömmlich druckimprägniertes Holz ist, aber auch der helle Farbton und das ansprechende Aussehen des Holzes gefiel uns bereits von Anfang an. Wir finden, dass es in schöner Weise altert und grau wird. Außerdem ist es preiswerter als wärmebehandeltes oder imprägniertes Holz“, fügt Håkan Johnsson, Landschaftsarchitekt bei Topia, hinzu.