Ein Phänomen, das bei allen Sorten von Holz auftreten kann
Ein Phänomen, das bei allen Sorten von Holz auftreten kann, ist die sogenannte Ausfaserung, ein im Kreislauf von Holz ganz natürlicher Prozess. Dieses Phänomen kann auftreten, wenn die äußerste Ligninschicht, die die Fasern der Holzoberfläche bindet, durch die Strahlen der Sonne abgebaut wird. Das Lignin fungiert zwischen den Fasern als eine Art „Kleber“. An Stellen mit hoher Sonneneinstrahlung entsteht das Phänomen manchmal recht schnell. Wenn das Holz dann längere Zeit feucht ist, kann sich die oberste Schicht Fasern auflockern und im Frühling ausfasern. Dies zeigt sich dadurch, dass sich sehr feine Fasern lösen; das Holz darunter ist jedoch fest. Durch dieses Phänomen wird weder der Fäulnisschutz noch die Festigkeit des Holzes beeinträchtigt. Im Verlaufe der Zeit nimmt die Ausfaserung ab.
Bei Auftreten von Ausfaserung
Beim Auftreten von Ausfaserung werden, wenn das Holz trocken ist, die Fasern, die sich von der Oberfläche gelockert bzw. gelöst haben, wegbürstet. Dafür eignet sich eine Bürste mit kurzen Borsten (z. B. eine Scheuerbürste). Bei Bedarf kann eine Nachbehandlung mit OrganoWood 02. Holzschutz erfolgen. Es sollte schonend gebürstet werden; wenn das Holz wieder „sauber“ aussieht, kann das Verfahren in der nächsten Saison wiederholt werden.